Der Berliner Verbrecher Verlag hat dem Ra­ris­si­mum […] jetzt die ihm gemäße editorische Schatztruhe zur würdigen Aufbewahrung und Weitergabe besorgt. Wer das Buch, wie der Rezensent, zu kennen meinte und es liebt, darf hier erfahren, dass Kennerschaft erst jetzt möglich geworden ist und die Liebe nur wachsen kann beim Staunen über die in der Neuausgabe verwirklichte Sorgfalt der Text­ein­rich­tung, beim Lernen von den Anmerkungen, die noch den entlegensten Verweis des Dichters bis in sein dunkelstes Versteck jagen und zur Strecke bringen (Welches Wort aus welchem Schlager von Peter Alexander hat Schernikau zu welchem Zweck durch welches andere ersetzt?), und beim Studium des Nachworts des Literaturforschers und Politik­wissenschaftlers Lucas Mielke.

Dietmar Dath, FAZ